Reinigungs-validierung

Reinigungsvalidierung

Auf Grund behördlicher Anforderungen sind produzierende pharmazeutische Unternehmen dazu verpflichtet, die Reinigung ihrer Produktionsanlagen zu validieren. Das Reinigungsverfahren muss dabei sicherstellen, dass alle Rückstände des vorherigen Produktes, des Reinigungsmittels und auch mikrobiologische Verunreinigungen entfernt werden. Durch die hohe Anzahl von Produktwechsel stellt dies vor allem Produzenten und Lohnhersteller mit Mehrproduktanlagen vor große Herausforderungen.

Wir haben uns auf die Analytik zur Spurenbestimmung von Produktrückständen spezialisiert.

Services

Unser Angebot

  • Konzeptionierung der Probennahme: Flächenbeprobung mittels Swab-Technik oder Rinse-Technik
  • Optimierung von Probenahmeverfahren
  • Entwicklung der maßgeschneiderten Probenvorbereitung
  • Entwicklung, Optimierung einer hochsensitiven und hochselektiven analytischen Methode in Abhängigkeit der geforderten Nachweisgrenzen: z. B. (U)HPLC-UV, (U)HPLC/MS, GC/MS
  • Validierung der Analysenmethoden nach internationalen Standards
  • Flexible Probenanalytik abgestimmt auf ihre Reinigungsvalidierungsprojekte
  • Analyse und Qualifizierung der Probennahme durch werkseitige Mitarbeiter (inkl. Mitarbeiter-Training)
Grenzwerte

Grenzwerte für Produktreste

Zu den gängigen Akzeptanzkriterien für Produktrückstände zählen folgende Definitionen:

Beim Visually-Clean-Kriterium erfolgt die Prüfung der Anlagenoberfläche auf optisch sichtbare Verunreinigungen. Dies gestaltet sich jedoch vor allem bei klaren und farblosen Flüssigformulierungen schwierig.

Im pharmazeutischen Zusammenhang gilt das 1/1000-Tagesdosis-Kriterium. Hierbei dürfen die Rückstände im Folgeprodukt den Wert von einem Tausendstel der therapeutischen Tagesdosis nicht übersteigen.

Das 10ppm-Kriterium (parts per million) spiegelt analytische Akzeptanzkriterien wieder. Dabei darf die zulässige Verunreinigung im Folgeprodukt den Absolutwert von 10ppm (entspricht 10mg Rückstand pro kg Folgeprodukt)  nicht übersteigen.

Proben-nahme

Probennahme-Verfahren

Bei der direkten Probennahme erfolgt die Beprobung einer definierten Anlagenoberfläche mittels Tupfer (engl.: swab). Dieser Abstrich wird daraufhin extrahiert und der quantitative Wert auf die beprobte Oberfläche rückgerechnet. Als kritisch sind hierbei jedoch die Definition der Probenfläche und die Wiederholbarkeit der Beprobung in Abhängigkeit vom Operator zu betrachten. Zur Sicherstellung hochqualitativer Probenahmen gilt es, die Probenahmetechniken der Mitarbeiter zu qualifizieren und ggf. zu optimieren.

Bei schwer erreichbaren Stellen wie Ventilen, Rohrleitungen oder auch Behältereinbauten bietet sich die Durchführung einer indirekten Probennahme an. Die Beprobung besteht in diesem Fall aus dem Spülen (engl.: rinse) der Anlagenoberfläche mit einem definierten Volumen an Flüssigkeit. Auch diese Spüllösung wird nach der quantitativen Analytik wieder auf die beprobte Oberfläche rückgerechnet.

Analytik

Analytische Methoden

In Abhängigkeit der gewählten Akzeptanzkriterien ist es nötig die korrekte analytische Methode zu wählen. Während in einigen Bereichen die unspezifische Analyse von TOC oder Leitfähigkeit ausreicht, sind vor allem in der Bestimmung von Produktresten spezifische Methoden zielführend. Bezogen auf die Akzeptanzkriterien bieten sich hierfür Systeme wie (U)HPLC-UV, (U)HPLC-MS oder auch GC-MS an.